11/2024 Wettbewerb
2. Rang
BGF 4460 qm, NUF 3025 qm
CO2 neutral
Bauherr*in: Stadt Elzach
Landschaft: Jetter Landschaftarchitekten BDLA
Energiekonzept: Transsolar Energietechnik GmbH
Perspektive: katharina cordsen illustration
Modell: Béla Berec Architektur-Modellbau-Gestaltung
Das Hauptgebäude aus dem Jahr 1911 prägt das Ortsbild maßgeblich und soll in seiner bestehenden Form weitgehend erhalten bleiben. Der Anbau aus dem Jahr 1965 wird erweitert und durch eine neue, klar strukturierte Kubatur architektonisch aufgewertet. So entsteht ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen Alt- und Neubau. Die gegliederten Satteldächer des erweiterten Gebäudes sowie die geplante Holzfassade fügen sich harmonisch in die bestehende Umgebung ein.
Ein neuer, transparenter und zurückhaltend gestalteter Pavillon verbindet Alt- und Neubau funktional wie gestalterisch und markiert zugleich einen klar definierten Haupteingang. Im Zentrum des erweiterten Gebäudes befindet sich ein großzügiges Atrium, das als Herzstück der Schule dient. Es fungiert als lebendiger Begegnungsraum und wird von einer Sitztreppenanlage geprägt, um die sich Mensa, Aula, Bibliothek und Spieleatelier gruppieren. Auch die Lerninseln der jeweiligen Jahrgangscluster orientieren sich zum Atrium hin und stärken dessen zentrale Rolle im pädagogischen Konzept. Das historische Hauptgebäude beherbergt die Fachunterrichtsräume sowie die Bereiche für Lehrkräfte und Verwaltung.
Für größtmögliche Flexibilität in der Nutzung ist der Neubau in Skelettbauweise konzipiert. Die erdberührten Geschosse, insbesondere mit ihren größeren Spannweiten im Erdgeschoss, sind in Stahlbeton geplant. Die Decken der Obergeschosse werden als Holz-Beton-Verbundkonstruktionen ausgeführt. Akustische Baffeln aus Holzwolle überspannen die verschiedenen Deckentypen und bilden ein gestalterisch verbindendes Element im Innenraum.